Puuc Route
Entlang der Ruta Puuc liegen Mayastädte, Höhlen und Haciendas wie an einer Perlenschnur aufgereiht.
Bei der so genannten Ruta Puuc handelt es sich um eine Nebenstraße der Nationalstraße MEX 261, die südlich des Ortes Santa Elena von dieser nach Osten abzweigt.
Meist wird sie mit den – neben Uxmal – Mayastädten Kabah, Labná, Xlapak und Sayil assoziiert.
Jede von ihnen besitzt ein Bauwerk, das als jeweiliges Prunkstück der Anlage gilt.
In Kabah ist es fraglos der mit 250 Masken des Regengottes Chaac besetzte, 45 Meter lange Palast der Masken (Codz Pop), unter Labnás Bauten sticht der Arco Triunfal genannte, ebenso schöne wir gut erhaltene Torbogen hervor, während Sayil mit seinem El Palacio genannten Palast glänzt, dessen ehemals 94 Zimmer auf drei Etagen verteilt sind.
Kurios ist, dass Oxkintok, nur wenig abseits der Route und einige Kilometer östlich des kleinen Ortes Maxcanú gelegen, kaum Besucher empfängt, obwohl es als eine der wichtigsten Mayastädte in Nordyucatán und als die vielleicht älteste Siedlung der so genannten Puuc-Region gilt.
Sein Siedlungsgebiet umfasst nahezu acht Quadratkilometer, auf denen Pyramiden, Plazas und Paläste zwischen hohem Gras und Bäumen verteilt liegen.
Die Geschichte Oxkintoks reicht von der Maya-Präklassik (~ 300 v. Chr.) bis zur frühen Postklassik (~ 1200 n. Chr.) mit einer Blütezeit zwischen dem 5. und 9. Jahrhundert.
Wer die komplette Runde, z.B. ab Mérida – oder mit Zwischenübernachtung abfährt, wird sich auch den Besuch der ehemaligen Sisalhacienda Yaxcopoil aus dem späten 17.Jahrhundert nicht entgehen lassen, deren Gelände und Bauten schon oft als Filmkulisse gedient haben.