Comitán

Die kleine Kolonialstadt Comitán de Domínguez im Süden von Chiapas liegt abseits der ausgetretenen Touristenpfade.

Ihren Namenszusatz verdankt sie Belisario Domínguez, Arzt und später Kongressabgeordneter, der seine flammende Rede gegen Diktator Huerta 1913 mit dem Leben bezahlte, als er wenig später von dessen Schergen ermordet wurde.
Sein ehemaliges Wohnhaus, das heutzutage ein Museum ist, gehört zusammen mit der Kirche Santo Domingo, der archäologischen Sammlung und dem Kunstmuseum zu den Sehenswürdigkeiten Comitáns, die sich rings um den schmucken Hauptplatz aufreihen.
Neben seinem architektonischen Erbe besitzt Comitán auch eine ausgeprägte gastronomische und folkloristische Tradition, die ihm 2012 zur Aufnahme in das mexikanische Programm der “Pueblos Mágicos” (magische Orte) verholfen hat.

Vor allem aber ist Comitán Ausgangspunkt für den Besuch der kulturellen und landschaftlichen Schätze im Süden von Chiapas.
Dazu gehören die nur teilweise freigelegten und wenig besuchten Mayastätten von Chinkultic und Tenam Puente ebenso wie die Wasserfälle von El Chiflón und Las Nubes oder der Nationalpark der Lagunas de Montebello.
Am besten besucht man Comitán im Rahmen einer längeren Mietwagenrunde, die auch die bekannten Highlights wie Palenque, San Cristóbal de las Casas, Yaxchilán und Bonampak einschließt.