Quetzaltenango

Xela, wie Einheimische die Hauptstadt der Provinz Quetzaltenango meist nennen, liegt im westlichen Hochland auf 2.335 Metern Höhe.

Die Quiché Maya nannten die Region Xe La Juj Noj oder Xelajú („zehn Ideen“ oder „zehn weise Männer“). Nach der Eroberung durch die Spanier 1524 wurde der Ort Quetzaltenango („Ort des Quetzal“) genannt.
Heute kommen die meisten der wenigen Touristen nach Quetzaltenango, um abseits der Touristenhochburg Antigua Spanisch zu lernen. Die Auswahl an Sprachschulen ist dementsprechend groß.
Doch Xela hat mehr zu bieten als ganzjährig mildes Klima, klare Luft und fantastische Fernblicke. Rund um den zentralen Platz der „Altstadt“, dem Parque Centro América, sind die wichtigsten Gebäude und Sehenswürdigkeiten versammelt: Die aufwändig restaurierte Catedral del Espíritu Santo aus dem Jahr 1535, die Casa de la Cultura mit zwei Museen im Inneren (Museo de la Marimba und Museo de Historia Natural), sowie einem Kunst- und einem Eisenbahnmuseum. Auch die älteste Bank des Landes, die Banco de Occidente, hat hier ihren Sitz.
Die Kirche La Transfiguración beherbergt das angeblich größte Kruzifix in Zentralamerika. Von ihrem Vorplatz hat man einen schönen Blick über die Stadt.
In der Umgebung der Stadt lohnt sich ein Besuch des Dorfes San Andrés Xecul, dessen Kirchenfassade mit ihren farbenfrohen Heiligenfiguren eines der bekanntesten Fotomotive des Landes ist.
Quetzaltenangos Umland ist ein bekanntes Wandergebiet. Ein- oder mehrtägige Touren führen u.a. zum 3772 m hohen aktiven Vulkan Santa Maria und seiner seit 1922 kontinuierlich wachsenden Lavakuppel Santiaguito, oder zum Vulkan Chicabal mit seiner nahezu kreisrunden Kraterlagune .
Im unweit der Stadt gelegenen Almolonga, das auch ein bekannter Marktort ist, kann man in den heißen Quellen von „El Manantial“ entspannen. Bekannter sind die Thermalquellen der „Fuentes Georginas“ in der Nähe des Dorfes Zunil, das ebenfalls eine beeindruckende Kirche besitzt.