Boca Tapada
Im Norden der Provinz Alajuela finden sich nahe der nicaraguanischen Grenze, die vom mächtigen Río San Juan gebildet wird, Reste jungfräulichen Tieflandregenwaldes.
Entlang der Ufer des Río San Carlos, die von zahlreichen Lagunen durchsetzt sind, reihen sich mehrere private Schutzgebiete, die dem Druck der landwirtschaftlichen Nutzung widerstehen und Besuchern einen Einblick in die artenreiche Flora und Fauna des tropischen Tieflandes gestatten.
Vor allem in der Vogelwelt und bei Reptilien und Amphibien ist dieser Artenreichtum ausgeprägt: Besondere Beachtung verdienen die Exemplare der vom Aussterben bedrohten grünen Aras und die nicht minder seltenen Pfeilgift- bzw. Baumsteigerfrösche. Wer einen der Rotaugenlaubfrösche sehen will, die zu Costa Ricas Markenzeichen geworden sind, sollte an einer geführten Nachtwanderung, die von den Lodges rund um Boca Tapada angeboten werden, teilnehmen.
Kolibris, Tukane und andere bunte Vögel kann man hingegen von der eigenen Veranda aus beobachten.
Wer nicht selber auf der Lagune paddeln möchte, kann eine Bootstour auf dem Río San Carlos zu dessen Mündung in den Río San Juan an der nicaraguanischen Grenze bei Boca de San Carlos unternehmen.
Der Ort Boca Tapada selbst ist so klein, dass er fast auf keiner Karte zu finden ist.