De Hoop Nature Reserve
Eines der weltbesten Gebiete landbasierter Walbeobachtung ist ein El Dorado für Naturliebhaber und Vogelbeobachter.
De Hoops Geschichte als Naturschutzgebiet reicht bis in die Mitte des vorigen Jahrhunderts zurück, als der südafrikanische Staat die Farmen “De Hoop” und “Windhoek” aufkaufte. Ursprünglich sollte das Gelände als experimentelle Wildtier-Farm dienen, auf der bedrohte Arten wie Bergzebra und Buntbock für andere Schutzgebiete oder private Landbesitzer nachgezüchtet werden sollten.
Erst seit den frühen 1970er Jahren widmet sich “De Hoop” dem Erhalt und Schutz des “Cape Floral” Ökosystems und gilt seitdem als das südlichste Naturschutzgebiet Afrikas.
Als Teil dieser Cape Floral Region gehört De Hoop seit 2004 auch zum UNESCO Welterbe.
Die Küstenlandschaft des Schutzgebiets ist im Westteil von Dünen geprägt, während felsige Buchten den Ostteil kennzeichnen.
Ein markanter Aussichtspunkt – Koppie Alleen genannt – wird während der Saison (Juni bis November) von Besuchern gerne zur Walbeobachtung genutzt.
Rückzugsraum und Zwischenstation für tausende Wasservögel bietet das nach der “Ramsar-Konvention” geschützte Feuchtgebiet „De Hoop Vlei“ als eine der größten Brackwasser-Lagunen im südlichen Afrika.
Abhängig von Jahreszeit und Wasserstand kann man hier mit etwas Glück Flamingos, Reiher, Enten, Kammblässhühner, Nilgänse, Regenpfeifer, Sichelstrandläufer und die in ihrem Bestand bedrohten schwarzen Austernfischer sowie Damaraseeschwalben beobachten.
Zu De Hoops 89 Säugetierarten zählen u.a. Bergzebra, Elenantilope (Eland), Kuhantilope und Buntbock.
Da große Raubtierarten fehlen, können Besucher des Schutzgebietes nach Lust und Laune Wanderungen unternehmen.
Der holprigen, wenn auch ohne Allradantrieb zu bewältigenden Anfahrt ins Schutzgebiet ist es zu verdanken, dass De Hoop auch in der Hochsaison nicht überlaufen ist.