Clarens & Golden Gate Highlands NP
Das malerisch gelegene, gepflegte Clarens hat sich einen Namen als Künstlerort, Gastronomiehochburg und beliebtes Wochenendausflugsziel der Johannesburger gemacht.
Darüber hinaus gilt Clarens als Tor zum Golden Gate Highlands Nationalpark, dessen 11600 Hektar großes Areal in den Ausläufern der Maluti Berge die Grenze zu Lesotho bildet. Seit der Eingliederung des QwaQwa Schutzgebietes auf dem Gelände des gleichnamigen ehemaligen Homelands hat sich die Nationalparkfläche auf 34000 Hektar mehr als verdoppelt.
Der Nationalpark bezieht seine Faszination aus den bizarren Sandsteinklippen, die aus der grasreichen und nahezu baumlosen Landschaft ragen und in der Abenddämmerung golden leuchten.
In diesem typischen Hochland-Lebensraum leben Säugetierarten wie Gnu, Eland, der endemische Blessbock, Bleichböckchen, Springbock und Steppenzebra. Seltene Vogelarten des Parks sind der Lämmergeier und der Waldrapp, die in den Felsnischen und Überhängen der Sandsteinklippen geschützte Nistplätze finden.
Zu den sehenswerten Punkten des Parks zählen der idyllische Familienfriedhof der Familie van Reenen aus Zeiten des burischen Oranje Freistaats, das Basotho Cultural Village als der Kultur der Basotho gewidmetes Museumsdorf im Nordosten des Nationalparks sowie die mancherorts unter Felsüberhängen zu findenden Felsmalereien der Khoi San, die als erste Bewohner der Gegend gelten.
Unter den Aussichtspunkten des Parks ist der Felspfeiler des Brandwag Buttress der markanteste. Zu ihm gelangt man in einer kurzen Wanderung, die am Glen Reenen Restcamp beginnt und endet.
Die imposante Cathedral Cave ist eine von mehreren Höhlen, die sich im weichen Sandstein über die Jahrtausende gebildet haben.
Ein besonderes Highlight für die meisten Besucher ist das so genannte Geier-Restaurant. Auf einem Grat werden hier Karkassen von Wildtieren ausgelegt, um den bedrohten Geiern des Parks eine zusätzliche Nahrungsquelle und Beobachtern ein Spektakel zu bieten. Zum “Vulture Restaurant” gelangt man im Rahmen des so genannten “Oribi Loop”, auf dem man den Wagen abstellen kann, um einem schmalen Pfad über die Berge bis zu einem Unterstand zu folgen, von dem man die Vögel unerkannt beobachten kann.