Tayrona Nationalpark

Der Parque Nacional Natural Tayrona ist der mit Abstand größte Besuchermagnet unter Kolumbiens Nationalparks.

Seine dramatischen Landschaften und Strände vor der Kulisse des welthöchsten Küstengebirges der Sierra Nevada de Santa Marta findet man weltweit auf den Covern der Kolumbien-Reiseführer.
Der Tayrona Nationalpark erstreckt sich im Nordosten Santa Martas bzw. Tagangas über 35 km bis zur Flussmündung des Río Piedras und umfasst rund 12000 ha Land sowie 5000 ha Meeresfläche.
Ein Besuch ist im Rahmen von Tagestouren zu empfehlen, es sei denn, man ist bereit, die hohen Preise der wenigen vorhandenen Unterkünfte, so genannte Eco-Habs, zu zahlen. Wer bereit ist, auf jeglichen Komfort zu verzichten, kann im Ostteil des Parks in Zelten oder Hängematten übernachten.
Das Parkareal bietet neben Palmen bestandenen Stränden und Buchten eine bergige, immergrüne Regenwaldlandschaft, in der die Überreste von Pueblito, wie das Dorf der indigenen Kogui genannt wird, versteckt liegen. Zu dessen steinernen Plattformen, die wie eine Miniaturausgabe der legendären Ciudad Perdida wirken, führt eine weitaus kürzere Wanderung als der mehrtägige Trek zur “verlorenen Stadt” tief in der Sierra Nevada.
Der Tayrona Nationalpark ist kein Ziel für einen klassischen Badeurlaub. Seine Strände sind wunderschön, aber zum Schwimmen nur sehr bedingt geeignet. Zudem gelangt man nur zu Fuß oder per Boot zu den verschiedenen Buchten, unter denen Cabo San Juan del Guía als schönste gilt.
Eine lohnende Tagestour ab Santa Marta beginnt mit der Busfahrt zum Haupteingang des Nationalparks bei El Zaíno. Vom Parkplatz führt dann eine rund dreistündige Wanderung zunächst zum Aussichtspunkt Los Naranjos, dann zu den Stränden Arrecifes und La Piscina und schließlich zum Cabo San Juan del Guía.
Anstatt auf dem selben Weg zurückzuwandern, kann man stattdessen etwas länger am Strand bleiben und per Boot zurück nach Taganga fahren, um von dort per Taxi wieder nach Santa Marta zu gelangen.

Seit dem 1. April 2017 wird beim Besuch des Parks eine Gelbfieberimpfung empfohlen.