La Amistad Nationalpark

Der grenzübergreifende La Amistad Nationalpark (Parque Internacional La Amistad – PILA) nimmt ein Areal von 207000 Hektar spektakulären Hochlandes und Nebelwaldlandschaften ein, die innerhalb Panamas einzigartig sind.

Seit 1983 ist der La Amistad Nationalpark Biosphärenreservat der Unesco. Der Park ist touristisch kaum erschlossen, doch zwei leicht zu erreichende Wege vermitteln Besuchern einen guten Einblick in das Ökosystem des Nebelwaldes. Der erste von beiden, Sendero el Retoño genannt, beginnt an der Ranger Station Las Nubes (die Straße hierher ist neuerdings komplett asphaltiert), von wo er eine kurze, 2 km lange Runde durch Sekundärwald beschreibt und klare Gebirgsbäche auf kleinen Holzbrücken überquert. Am frühen Morgen und in der Dämmerung eignet sich diese Route ausgezeichnet zur Vogelbeobachtung. Deutlich steiler verläuft der Sendero La Cascada (4 km lang), der vorbei an mehreren Aussichtspunkten auf die Baumkronen des Nebelwaldes zum namensgebenden Wasserfall führt. In Las Nubes entsteht zur Zeit eine biologische Forschungsstation mit Besucherzentrum, Bibliothek, organischem Anbau und Verkauf der Produkte sowie Übernachtungsmöglichkeiten.

Bisher wurden 263 Arten von Amphibien und Reptilien entdeckt, die Mehrzahl von ihnen Eidechsen. Zu den vertretenen Säugetierarten zählen auch der Tapir, Jaguar, Puma, Ozelot, Pekari, Stinktier und verschiedene Spezies von Affen. Über 400 Vogelarten wurden gezählt, darunter auch der bedrohte Quetzal und der Adler.

Ein guter Ausgangspunkt zum Besuch des  La Amistad Nationalparks ist Cerro Punta.