Die Hauptstadt der Provinz Ultima Esperanza stellt eine Drehscheibe des Patagonien-Tourismus an der Kreuzung wichtiger Reiserouten dar. Vor dem Touristenboom lebte Puerto Natales vom Export von Fleisch und Wolle der in der patagonischen Steppe des Hinterlandes weidenden Schafe. Touristische Attraktionen hat die Kleinstadt mit 17.000 Einwohner kaum zu bieten. Puerto Natales’ Stadtplan folgt dem bekannten Schachbrettmuster, in dem sich die wichtigsten Institutionen und lokalen Sehenswürdigkeiten innerhalb eines Kerns von fünf Häuserblocks um die gelbe Pfarrkirche konzentriert. Im historischen Museum “Museo Histórico Puerto Natales” ist nicht nur eine Sammlung zur Siedlungsgeschichte der Region von den indigenen Kulturen bis zu den Einwanderergruppen des 18. und 19.Jahrhunderts untergebracht, sondern auch das städtische Tourismusbüro.

Puerto Natales’ ausgeprägte touristische Infrastruktur mit kleinen und zunehmend auch teuren Hotels, Restaurants, Kneipen, Touranbietern und Geschäften macht die Kleinstadt zur Drehscheibe des Patagonien-Tourismus und zur Basis für Tagesausflüge in den Torres del Paine Nationalpark.