Kolumbien

Das Land im Nordwesten Südamerikas, das Jahrzehnte lang als Synonym für Drogenhandel und Bürgerkrieg galt, wurde erst vor wenigen Jahren (wieder) für den Tourismus entdeckt.

Dabei hat Kolumbien dank seiner Lage nahe dem Äquator, Küsten an zwei Ozeanen und einer extremen Topographie eine Vielfalt unterschiedlichster Reiseziele zu bieten, die zusammen mit verschiedensten kulturellen Traditionen die Quintessenz des Teilkontinents ausmachen.
Seien es die legendäre Hafenstadt Cartagena an der Karibikküste, die rätselhaften Statuen von San Agustín oder die Schachtgräber der Tierradentro-Kultur im bergigen Süden, die weißen Sandstrände des Tayrona Nationalparks vor der majestätischen Kulisse des welthöchsten Küstengebirges oder der literarisch verewigte Flusshafen Mompox am Río Magdalena.
Klassische Trekkingtouren führen tief in den Dschungel der Sierra Madre de Santa Marta zur Ciudad Perdida oder zu den verschneiten Andengipfeln im Cocuy Nationalpark.
Walbeobachter finden zwischen Juli und Oktober vor Kolumbiens Pazifikküste gute Bedingungen, und (betuchte) Taucher zieht es nach Providencia, der kleinen, schöneren Schwester von San Andrés, weit draußen im karibischen Meer.
Unter den Großstädten des Landes lohnt neben der Hauptstadt Bogotá vor allem Medellín, das in den letzten Jahrzehnten eine wahre Metamorphose von der berüchtigten Drogenhochburg zur modernen Metropole vollzogen hat, einen Besuch.
Viele Reiserouten in Kolumbien legen einen Schwerpunkt auf die so genannte Kaffeezone in der Landesmitte, was nicht nur der harmonisch schönen Landschaft, sondern auch Kolumbiens Geographie geschuldet ist.
Die beiden mächtigen Gebirgskordilleren, die das Land von Norden nach Süden durchziehen, erschweren klassische Rundreisen.
Dank ebenso erschwinglicher wie zuverlässiger Inlandsflüge lassen sich aber auch exotischere Reiseziele zu interessanten Reiserouten verbinden, die kontrastreiche Eindrücke eines faszinierenden Landes vermitteln.