Deutsche Staatsbürger können für einen Aufenthalt von bis zu 90 Tagen ohne Visum nach Peru und Bolivien einreisen. Erforderlich ist jeweils ein Reisepass, der noch mindestens 6 Monate gültig ist.
Bei der Einreise nach Bolivien aus Peru, das als Endemiegebiet gilt, wird der Nachweis einer Gelbfieberimpfung verlangt!!
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Wer über Fahrerfahrung im außereuropäischen Ausland verfügt, kann auch Peru per Mietwagen bereisen. Angesichts der immensen Entfernungen ist es jedoch zu empfehlen, für lange Strecken eine Inlandsflug zu wählen und nur punktuell auf einen Mietwagen zurückzugreifen. Drei große Nord-Süd-Verbindungen durchziehen das Land. Diese sind durch gut 20 in Ost-West-Richtung verlaufende Querstraßen verbunden.
Vor allem bei letzteren kann es jahreszeitlich bedingt (Regenzeit) zu Sperrungen infolge von Erdrutschen kommen.
Der Straßenzustand der verschiedenen Verbindungen ist sehr unterschiedlich.
Verkehrsregeln werden von vielen Verkehrsteilnehmern nicht eingehalten, inbesondere von LKW- Bus- und Taxifahrern, die das Recht des Stärkeren für sich in Anspruch nehmen.
Auch Perus Verkehrspolizei hat den Ruf, in ausländischen Touristen eine zusätzliche Einnahmequelle zu sehen, indem diesen Verkehrsverstöße (reale und erfundene) zur Last gelegt und mit saftigen Geldstrafen belegt werden.
Höchstgeschwindigkeiten:
innerorts auf Hauptstraßen – 60km/h
innerorts auf Nebenstraßen – 40km/h
vor Schulen und Krankenhäusern – 30km/h
auf großen Überlandstraßen (z.B. Panamericana) – 100km/h, andere Straßen außerorts – 90km/h
Viele Hauptverbindungsstraßen sind mautpflichtig.
Die Promillegrenze liegt bei 0,5.
Es herrscht Anschnallpflicht, die Nutzung von Mobiltelefonen ist nur mit Freisprecheinrichtung gestattet.
Für Aufenthalte bis zu 30 Tagen ist der nationale Führerschein ausreichend, darüber hinaus ist ein internationaler Führerschein erforderlich.
Notrufnummern: 105 für die Polizei, 116 für die Feuerwehr und 117 für den Rettungsdienst.
Parken: Vor allem über Nacht sollte man den Wagen immer in einem gesicherten/ bewachten Parkplatz abstellen, da der Diebstahl von Teilen weit verbreitet ist.
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Embajada de la República Federal de Alemania
Avenida Arequipa 4202-4210
Lima 18 ( Miraflores)
[email protected]
Tel: (00511) 212 50 16
Postanschrift:
Apartado 18-0504, Lima 18, Perú
Schweizer Vertretung in Peru, Botschaft Lima (Konsularbezirk: Peru, Bolivien)
Embajada de Suiza
Avenida Salaverry 3240, San Isidro
Lima 27
Tel: Zentrale +51 1 264 03 05
[email protected]
Postanschrift:
Embajada de Suiza
Casilla 11-0210, Lima 11, Perú
Österreichische Botschaft in Peru, Botschaft Lima (Amtsbereich: Peru, Bolivien)
Botschaft
Edificio “De las Naciones”, Avenida Republica de Colombia/ex Avenida Central 643, piso 5, San Isidro
Lima 27
Tel: (+51 / 1) 442 05 03/ 442 18 07/
[email protected]
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Die peruanische Küche hat in den letzten Jahren in der internationalen Gastronomie-Szene für Furore gesorgt, nachdem sich einige erfolgreiche Vertreter der “novoandinen” Küche in Metropolen von New York bis Madrid angesiedelt haben.
Diese erfolgreichen Beispiele haben auch in Peru, hier vor allem in Lima und Cusco, Gastronomen veranlasst, dem Trend zu folgen.
Das “Novoandino-Fusion-Konzept” bringt jedoch nicht immer geglückte Kombinationen hervor und auch die große Resonanz in der kulinarischen Fachpresse ist auch auf Marketing zurückzuführen.
Im Unterschied zur klassischen peruanischen Küche, die seit der Kolonialzeit stark von spanischen Kochtraditionen geprägt ist, setzt die Cocina novoandina verstärkt auf präkolumbianische Elemente wie z.B. die Pseudogetreide Quinoa und Amaranth und kombiniert diese mit den verschiedenen Einwandererküchen, vor allem aus dem asiatischen Raum.
Auch Alpakafleisch und die traditionelle, aus roh in Limettensaft mariniertem Fisch oder Meeresfrüchten bestehende Ceviche (auch: Cebiche) spielen eine bedeutende Rolle. Ceviches werden auch in speziellen Cevicherías angeboten, jedoch von Einheimischen meist nur bis zum Nachmittag gegessen, da das Gericht recht schwer verdaulich ist, und auch der Fisch nicht bis zum Abend frisch bleibt.
Eine klassische peruanische (Vor-) Speise ist die Causa, ein mit diversen Zuaten, vor allem aber ají amarillo gewürztes kaltes Kartoffelpüree aus der gelbfleischigen papa amarilla.
Getränke:
Der nichtalkoholische Star unter den Getränken ist die knallgelbe Inca Kola, die in Peru in puncto Absatz Coca Cola in die Schranken verwiesen hat. (Bild: unbekannt [Public domain], via Wikimedia Commons)
Weniger abenteuerlich im Geschmack ist (wenn nicht als Fertiggetränk gekauft) die Chicha Morada. Sie wird aus dem dunkelvioletten maiz morado hergestellt. Traditionell wird der Maiskolben gewaschen und dann in Wasser zusammen mit Ananas- und Quittenschalen, Zimt und Nelken gekocht, bis die Maiskörner ausgeweicht sind und die Flüssigkeit die dunkle Farbe angenommen hat. Die Flüssigkeit wird abgesiebt, mit Zucker und Zitronensaft abgeschmeckt und kalt, oft mit kleingewürfeltem Apfel, serviert.
Typische Gerichte:
Ají de gallina – Hühnerfleisch in Chilisauce
Foto: Feralbt (Own work) [CC BY-SA 3.0], via Wikimedia Commons
Anticucho – am Spieß gegrilltes Rinderherz
Foto: Jimena Bernal (Own work) [CC BY-SA 4.0], via Wikimedia Commons
Arroz con Pollo/ Pato – Reis mit Huhn/ Ente (ohne Bild)
Carapulcra – Eintopf aus getrockneten Kartoffeln und Fleisch
Foto: No machine-readable author provided. Manuel González Olaechea assumed (based on copyright claims). [GFDL or CC BY 3.0], via Wikimedia Commons
Chancho Adobado – Schweinefleisch in Orangen- / Zitronensauce (ohne Bild)
Chicharrón de Chancho – geröstetes Schweinefleisch / Speckschwarte
Foto: Dtarazona (Own work) [CC BY-SA 3.0], via Wikimedia Commons
Choclo con queso – Maiskolben mit Käse (ohne Bild)
Chupe de Camarones – Garnelensuppe
Foto: Greg Ma (originally posted to Flickr as Chupe de Camarones) [CC BY 2.0], via Wikimedia Commons
Cuy chactado – gebratenes Meerschweinchen (ohne Bild)
Estofado – Eintopf aus Fleisch, Kartoffeln, Mais und Möhren (ohne Bild)
Lomo saltado – mit Zwiebeln und Paprika gebratene Rindfleischstücke
Foto: Chasqui (Luis Tamayo) (https://www.flickr.com/photos/chasqui/5621968917/) [CC BY-SA 2.0], via Wikimedia Commons
Papas a la huancaina – Kartoffelstücke mit einer scharfen Käsesoße (ohne Bild)
Rocoto Relleno – scharfer Paprika mit Rindfleisch gefüllt und Käse überbacken
Foto: HugoMon (Own work) [CC BY-SA 3.0 or GFDL], via Wikimedia Commons
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Die großen Höhen- und damit verbundenen Temperaturunterschiede, mit denen man bei einer Perureise konfrontiert wird, setzen auch der digitalen Fotoausrüstung zu, vor allem Akkus und Speicherkarten sollte man als Ersatz dabeihaben, da es vor Ort teuer oder unmöglich sein kann, passendes Zubehör zu beschaffen.
Auch die Mitnahme eines so genannten ND-Filters (Neutraldichtefilter) kann angesichts der extremen Lichtverhältnisse, z.B. im Hochland des Altiplano, sinnvoll sein.
Wie überall sonst auch, sollte man Menschen (und schon gar nicht Kinder) ungefragt fotografieren.
Menschen, die sich (oder das obligatorische, geschmückte Lama in Machu Picchu) als Motiv anbieten, erwarten ein Honorar.
In Machu Picchu ist es infolge des Selfie-Wahns bereits zu schweren Unfällen und sogar zu tödlichen Stürzen gekommen, weshalb Selfie-Sticks nunmehr verboten wurden.
Fotografierverbote, wie sie z.B. im Innern der Kirche von Andahuaylillas gelten, sollte man unbedingt beachten.
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Warme und regenfeste Kleidung samt ebensolcher Wanderschuhe mit griffiger Sohle sowie Handschuhe, Mütze und Schal (Tuch) sind unerlässlich.
Essentiell ist auch eine gute Sonnenbrille sowie ein Sonnenschutzmittel mit hohem Lichtschutzfaktor (s. Gesundheit).
Für die Bademöglichkeiten, z.B. in heißen Quellen etc. Badekleidung nicht vergessen!
Ins Gepäck gehören des Weiteren:
Taschenlampe, Taschenmesser (nicht ins Handgepäck!), Tagesrucksack, Ersatzbatterien, Fernglas, Adapter, Kopien der wichtigsten Papiere (ggf. auch als Scan an die eigene E-Mail-Adresse geschickt),
Toilettenpapier und kleine Seife (für unterwegs, da man nicht erwarten kann, dies überall vorzufinden), eventl. Schlafsack, große Mülltüte, in der man das Gepäck vor Regen(wasser) schützen kann, Nähzeug bzw. Sicherheitsnadeln.
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Für die Einreise nach Peru aus Westeuropa sind derzeit keine Impfungen vorgeschrieben.
Diese Regelung kann sich binnen Tagen, z.B. beim vermehrten Auftreten von Gelbfieberfällen, ändern.
Bei der Einreise aus Endemiegebieten oder bei der Weiterreise nach Bolivien kann der Nachweis einer Gelbfieberimpfung gefordert werden.
Reisende nach Peru sollten über die auch bei uns empfohlenen Standardimpfungen verfügen. Dazu gehören: Tetanus, Diphterie, Masern (oder Immunität nach Krankheit) sowie Hepatitis A.
Ob eine Malariaprophylaxe oder ggf. die Mitnahme eines Standby-Präparates sinnvoll ist, sollten Sie – abhängig von der gewählten Reiseroute – mit einem Arzt besprechen.
Der Schutz vor Insektenstichen durch die Verwendung von Repellentien, die den Wirkstoff DEET (Diethyltoluamid) enthalten, das Tragen von heller, körperbedeckender Kleidung in der Dämmerung und abends, sowie das Schlafen in durch Fliegengitter und Moskitonetze geschützten Räumen ist auch im Hinblick auf andere Erkrankungen (Zika, Dengue-Fieber, Chikungunya) sinnvoll. (Grafik: Mariana Ruiz Villarreal LadyofHats [Public domain], via Wikimedia Commons)
Die wahrscheinlichsten Gesundheitsbeschwerden sind jedoch Magen-/Darminfektionen, denen man mit entsprechender Nahrungs- und Trinkwasserhygiene vorbeugt. Das Motto sollte lauten “cook it, peel it – or forget it”.
Vor der starken Sonneneinstrahlung sollte man sich nicht nur durch Sonnenschutz, sondern auch durch eine Sonnenbrille und eine Kopfbedeckung schützen.
Hinweis: Wer auf die Einnahme bestimmter Medikamente angewiesen ist, sollte diese in ausreichender Menge mitnehmen, im Falle verschreibungspflichtiger Präparate auch eine Kopie des Rezepts. Brillenträger/innen sollten eine Ersatzbrille mitnehmen.
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Das Telefonnetz wurde wesentlich ausgebaut, so dass selbst in abgelegenen Orten Festnetz zur Verfügung steht. Die meisten Hotels bieten ihren Gästen kostenloses W-Lan an.
Die wichtigsten Mobilfunk-Anbieter (beste Netzabdeckung) sind Claro und Movistar.
Reisende, die im Land häufiger telefonieren oder das Internet auch ohne W-Lan nutzen wollen, lohnt ggf. der Kauf einer lokalen prepaid – SIMkarte.
Perus Ländervorwahl ist +51; Festnetznummern in Lima und Callao sind 7-stellig, im Rest des Landes 6-stellig; Mobilfunknummern sind 9-stellig und an der 9 an erster Stelle zu erkennen (9xx xxx xxx).
Vorwahl Stadt/ Region
1 Lima and Callao
41 Amazonas
43 Ancash
83 Apurímac
54 Arequipa
66 Ayacucho
76 Cajamarca
84 Cusco
67 Huancavelica
62 Huánuco
56 Ica
64 Junín
44 La Libertad
74 Lambayeque
65 Loreto
82 Madre de Dios
53 Moquegua
63 Pasco
73 Piura
51 Puno
42 San Martín
52 Tacna
72 Tumbes
61 Ucayali
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Die wahrscheinlichsten Naturereignisse, mit denen Reisende in Peru konfrontiert werden können, sind Erdbeben sowie durch das Klimaphänomen El Niño ausgelöste starke Regenfälle und damit einhergehende Überflutungen und Erdrutsche.
Während letztere (je nach Jahreszeit) schon häufiger Reisende in Machu Picchu haben stranden lassen, sich jedoch durch langanhaltende, heftige Niederschläge ankündigen, treten Erdbeben ohne Vorwarnung auf.
Verhaltensregeln im Fall eines Erdbebens sind folgende:
Ruhe bewahren!
In Räumen: Suchen Sie Schutz unter einem schweren stabilen Möbelstück (z.B. Tisch oder Bett) und halten Sie sich fest, solange die Erschütterung dauert, auch wenn sich das Möbel bewegt. Ist das nicht möglich, flüchten Sie unter einen stabilen Türrahmen oder legen Sie sich auf den Boden nahe einer tragenden Innenwand. Bleiben Sie weg von Fenstern und schützen Sie Kopf und Gesicht mit verschränkten Armen.
Bleiben Sie im Haus, solange die Erschütterungen anhalten! Am gefährlichsten ist der Versuch, das Gebäude während des Bebens zu verlassen (Verletzungen durch fallende Gegenstände oder Glassplitter).
Ausnahme: Sie befinden sich bei Beginn des Bebens in Nähe einer Außentür, die direkt ins Freie führt (Garten oder offener Platz, nicht enge Straße)
Kein Treppenhaus begehen! Keinen Fahrstuhl benutzen!
Bei Aufenthalt im Freien: Suchen Sie schnellstmöglich einen freien Platz auf, entfernt von Gebäuden, Straßenlampen und Versorgungsleitungen – bleiben Sie dort, bis die Erschütterungen abgeklungen sind.
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220 V, 60 Hz.
Typ A (amerikanischer Flachstecker), B, oder C-Steckdosen
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Peru: UTC -5 (MEZ -6)
Bei der Weiterreise nach Bolivien (zum Beispiel am Titicacasee) Zeitunterschied beachten!
Bolivien: UTC -4 (MEZ -5)
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Wie in allen lateinamerikanischen Ländern pflegt man auch in Peru eine zeremoniell anmutende Höflichkeit. Ein Gruß wird mit der Frage nach dem Wohlergehen verbunden, und die Antwort schließt die Gegenfrage ein. (¡Buenos días (tardes)!, ¿qué tal? bzw. ¿cómo está usted? und als Antwort ¿Bién, gracias, y usted?).
In Gesprächen sollte man politische Themen des Landes vermeiden.
Beim Heranwinken, z.B. eines Kellners, sollte man darauf achten, dies mit den Fingern nach unten gerichtet zu tun, das bei uns übliche Winken mit den Fingern nach oben gilt als offensive Geste.
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