Autofahren

Für Reisende in Nicaragua, vor allem im südwestlichen Landesteil, ist ein Mietwagen das ideale Verkehrsmittel.

Die Entfernungen zwischen den bedeutendsten “Sehenswürdigkeiten” und Nationalparks sind gering, und die Kosten für einen Mietwagen sind vergleichsweise niedrig.

Wer Nachtfahrten vermeidet, einen defensiven Fahrstil pflegt und jederzeit mit Schlaglöchern rechnet, sollte keine Schwierigkeiten haben. Abseits der Hauptstadt ist die Verkehrsdichte eher gering.

Zudem verleihen die meisten Mietwagenfirmen zusammen mit dem Wagen auch ein Mobiltelefon, so dass man, z.B. im Falle einer Panne, direkt Kontakt mit dem betreffenden Verleiher aufnehmen kann.

Besonderheiten:

autoViele Privatfahrzeuge sind schlecht gewartet. Man sollte daher damit rechnen, dass z.B. Abbiegen per Handzeichen (anstatt Blinker) angezeigt wird, oder dass Bremslichter defekt sind (Abstand halten!).
Langsamfahrende Fahrzeuge, die die Sicht auf den Gegenverkehr versperren, zeigen, anders als bei uns üblich, durch Linksblinken an, dass man sie überholen kann. Rechtsblinken bedeutet: Bleiben Sie rechts (hinter mir)!
Im Falle eines Unfalls dürfen die beteiligten Fahrzeuge nicht von der Unfallstelle wegbewegt werden bis die Polizei eintrifft, um den Unfall aufzunehmen!
Grundregel des Straßenverkehrs ist hier – wie überall in Lateinamerika – das Recht des Stärkeren. Vor allem Bus- und LKW-Fahrer verhalten sich entsprechend.

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Botschaften

Deutsche Botschaft in Nicaragua

Adresse:
Calle Erasmus de Rotterdam
Carretera a Masaya km 5
del Colegio Teresiano 1 c. al sur, 1 c. abajo
Managua

Öffnungszeiten: Mo, Di, Do: 07.30 Uhr bis 16.00 Uhr, Mi und Fr:  07.30 Uhr bis 13.00 Uhr.
Telefon: (00505) 2255-6920, 2255-6921, 2255-6922
E-Mail: [email protected]
Notfalltelefon: (00 505) 8882 3971 (mobil)

KEINE Österreichische Botschaft in Nicaragua, zuständig ist die Österreichische Botschaft in Mexiko!
Amtsbereich: Mexiko, Belize, Costa Rica, El Salvador, Guatemala, Honduras, Nicaragua, Panama

Österreichische Botschaft in Mexiko

Adresse:
Sierra Tarahumara 420
Colonia Lomas de Chapultepec
11000 Mexico, D.F.

Öffnungszeiten: Mo-Fr 9:00 – 12:00 Uhr
Telefon: (0052 / 55) 52 51 08 06 (Amt)
Fax: (0052 / 55) 52 45 01 98
E-Mail: [email protected]
Leitung: HAGER Eva | ao. und bev. Botschafterin

KEINE Schweizer Botschaft in Panama, zuständig ist die Schweizer Botschaft in Costa Rica
Amtsbereich: Costa Rica, Nicaragua, Panama

Generalkonsulat Managua

Adresse:
Consulado General de Suiza
Rotonda Jean Paul Genie, 900 mts al Oeste y 150 mts al Norte
Costado norte del edificio BID, Villas Italianas
Managua, Nicaragua

Telefon: (00 505) 22 48 91 30, 22 66 30 10
E-Mail: [email protected]

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Checkliste

Das Wichtigste
Pass
2 Passfotos (man weiß nie)
Reiseunterlagen
Flugticket
Bargeld, Reiseschecks, Kreditkarte
notwendige Medikamente samt Rezept

Kleidung
leichte, von Farbe und Material unempfindliche, leicht zu waschende & trocknende Kleidung.
1 Pullover für seltene, “kalte” Momente.
Regencape (besser als Regenjacken, unter denen man schwitzt) für Bootsfahrten und heftige Regengüsse
Badesandalen
leichte, robuste und wasserfeste (Wander)Schuhe.
Badekleidung
Kopfbedeckung

Sonstige Ausrüstung
kleiner Rucksack für (Tages)Touren
1 großer Müllsack (schützt Gepäck vor Wasser) Mülltüten (für schmutzige/ feuchte Wäsche, Schuhe etc.)
Sonnenbrille
Sonnenmittel
Taschenlampe (mit Ersatzbirne und -batterien)
Insektenschutz
Taschenmesser (nicht ins Handgepäck!!)
kleines, handliches Fernglas
Schnur/ Zahnseide, z.B. als Wäscheleine
Sicherheitsnadeln
Ersatzbrille (falls Brillenträger)
kleines, schnelltrocknendes Handtuch
Reiseapotheke

Stichwort: Gepäck

Lassen Sie Ihren Lieblingskoffer zuhause. Kaum eine Fluggesellschaft ist dafür bekannt, dass sie Gepäck schonend behandelt. Ideal ist es, das Gesamtgepäck auf zwei Gepäckstücke zu verteilen, die jeweils als “Handgepäck” gelten. So haben sie die Gewähr, dass Sie den wichtigsten (weil vor Ort nicht zu ersetzenden) Teil Ihres Gepäcks immer bei sich und damit unter Kontrolle haben. In vielen Fällen können sie so auch Ihr Gepäck in den Ablagen der Busse verstauen, anstatt es im Gepäckraum deponieren zu müssen. Die Busgesellschaften geben, ähnlich den Fluggesellschaften, Gepäckabschnitte für aufgegebenes Gepäck aus.
Bei mehrtägigen “Touren”, zum Beispiel auf die Corn Islands oder zum Rio San Juan, können Sie den für diese Zeit nicht benötigten Teil Ihres Gepäcks im Hotel am Ausgangspunkt deponieren.
Abgesehen von ausgewiesenen Trekkingtouren planen wir Ihre Reiseroute so, dass Sie Ihr Gepäck nicht über größere Entfernungen selbst tragen/befördern müssen.

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Drogen

Nicaragua ist heute, wie seine Nachbarländer auch, zu einem wichtigen Transitland des internationalen Drogenhandels von Südamerika in die USA geworden. Als Folge ist auch ein wachsender lokaler Drogenmarkt entstanden. Die wichtigste Schmuggelroute führt an der nicaraguanischen Karibikküste entlang.

Verheerende Folgen für die Geschichte des Landes hatten Drogen bereits Mitte der Achtziger Jahre, als mehrere hundert Millionen USD Drogengelder in die Finanzierung der sogenannten Contra-Rebellen gegen die sandinistische Regierung Nicaraguas flossen. Die dabei eingesetzten Drogen überschwemmten als billiges und daher umso tödlicheres Crack die Armenviertel amerikanischer Großstädte wie Los Angeles. Erst wütende Proteste der betroffenen Einwohner und Eltern brachten den Stein ins Rollen.
Gerry Webb, damaliger Redakteur der “Mercury News” im kalifornischen San José, fasst die Ergebnisse seiner Recherche folgendermaßen zusammen:
“Mehr als ein halbes Jahrzehnt lang hat ein Drogenring aus der Bay Area Tonnen von Kokain an die Crips und Bloods Straßengangs von Los Angeles verkauft und diese Drogengelder in eine lateinamerikanische Guerillaarmee gepumpt, die von der CIA kontrolliert wurde. Dieses Drogen-Netzwerk öffnete den kolumbianischen Drogenkartellen die erste “pipeline” in die schwarzen Stadtviertel von Los Angeles, der Stadt, die heute als ‘Welthauptstadt des Crack’ gilt.”

Link zur Seite “The Dark Alliance”

Nicaragua versank in einem blutigen Bürgerkrieg mit Abertausenden Toten, der das unter dem Somoza-Regime ausgeblutete Land in seiner Entwicklung nochmals zurückwarf.

Als Drogen produzierendes Land spielt Nicaragua keine nennenswerte Rolle.

Die Antidrogen-Gesetze des Landes sind strikt. Die Mindeststrafe liegt bei 5 Jahren Gefängnis.

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Essen

Vigorón - Bild: By Nicaraguan food (Own work) [Public domain], <a href="https://commons.wikimedia.org/wiki/File%3AVIGORON.JPG">via Wikimedia Commons</a>

Vigorón – Bild: By Nicaraguan food (Own work) [Public domain], via Wikimedia Commons

Nicaragua hat eine ausgeprägte Nationalküche. Diese zu entdecken, erfordert jedoch einen gewissen Spürsinn.

In Managua gibt es neben den Restaurants der lokalen Küche auch eine große Auswahl an internationalen Restaurants (italienisch, spanisch, lateinamerikanisch, chinesisch etc.) und die Filialen der unvermeidlichen Imbissketten.
Ausserhalb der Hauptstadt haben die Kolonialstädte Granada und León ein nennenswertes Restaurantangebot, ebenso der pazifische Küstenort San Juan del Sur.
Entlang des Rio San Juan und an beiden Küsten gibt es neben Fisch vor allem preiswerte und erstklassige Schalentiere. Für mangelnde Raffinesse entschädigt auch beim Steak die Qualität der Ausgangsprodukte.

Nacatamales, By Dr d12 (Own work) [GFDL or CC-BY-SA-3.0], via Wikimedia Commons

Nacatamales, By Dr d12 (Own work) CC-BY-SA-3.0 via Wikimedia Commons

Typisch nicaraguanische Gerichte servieren am ehesten die einfachen Restaurants und Comedores. Auch hier führt kein Weg am Reis-Bohnen-Gemisch des Gallo Pinto vorbei, das als Grundlage mindestens einer täglichen Mahlzeit dient. Ausgesprochen nicaraguanisch sind das aus Fleisch, Bananen und Gemüse bestehende Baho, die brühmten Nacatamales (in Bananenblättern gedünsteter Maisteig mit Fleisch und Gemüse) und das Nationalgericht Vigorón. Für seine Zubereitung werden Schweinescharten mehrere Stunden lang gegart, bis sie ihr Fett verloren und zu knusprigen Chips gworden sind. Diese werden dann über gekochte Maniokstücke gestreut und mit Krautsalat und einer würzigen Mischung aus Tomatenstücken, Zwiebeln, Koriander und Limonensaft serviert. Guirila ist eine dicke, frischzubereitete Maistortilla mit saurer Sahne oder Käse. Tropisches Obst gibt es in Hülle und Fülle, Mangos, Papayas, Guaven, Tamarinden, Jocotes, Pitayas oder auch Pfirsiche.

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Gesundheit

Sonnenschutz: Mittel mit hohem Lichtschutzfaktor, Sonnenbrille, Kopfbedeckung

Insektenschutz: neben einem entsprechenden Anti-Mücken-Mittel sind folgende Verhaltensregeln ein wirksamer Schutz vor Insektenstichen/-bissen: in der Dämmerung und abends helle, körperbedeckende Kleidung tragen, Fliegengitter des Schlafraums auf Löcher/ undichte Stellen überprüfen, ggf. ein mitgebrachtes Moskitonetz überm Bett aufspannen.

Impfungen: sind für die Einreise nach Nicaragua nicht vorgeschrieben.

Medikamente: wer auf Medikamente angewiesen ist, sollte diese in der ausreichenden Menge mitbringen, sich zuvor aber über Lagerbedingungen und etwaige Zollvorschriften bei der Einfuhr erkundigen.

Magen- und Darmerkrankungen: sind die wahrscheinlichsten Gesundheitsprobleme auf Reisen. Wer auf Nummer Sicher gehen will, sollte sich an die Empfehlungen halten: Cook it, Peel it or Forget it! (Koch es, schäl es oder vergiss es!). Manche Ratgeber empfehlen Reisenden, nicht an Markt- oder Straßenverkaufsständen zu essen. Gerade hier lassen sich die hygienischen Bedingungen aber häufig besser beurteilen, als in Restaurantküchen. Durchfallmittel sind durchaus ambivalent, da sie den Prozess, mit dem der Körper sich der Erreger entledigt, blockieren.

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Klima

Im Allgemeinen herrscht in Nicaragua tropisches Klima mit hoher Luftfeuchtigkeit. Die regionalen Unterschiede sind dennoch ausgeprägt: So kann es gegen Ende der Trockenzeit an der Pazifikküste zu regelrechten Dürren kommen, im zentralen Hochland dagegen sind die Temperaturen meist angenehm, und an der feuchten Karibikküste sind oft jene Wochen die “trockensten”, die der “Hurricane Season” – der Zeit der Wirbelstürme – voraus gehen.

Managua hat hohe Tagestemperaturen, die nachts nur um wenige Grad sinken. In Höhenlagen liegen die Temperaturen entsprechend niedriger. Die heißesten Monate sind März/April und Mai. Am Pazifik herrschen zu dieser Zeit oft auch starke Winde. Die Niederschläge sind geographisch sehr unterschiedlich verteilt. Während es auf der Pazifikküste überwiegend zwischen Mai und Oktober regnet, muss man an der Karibikküste zu jeder Jahreszeit mit Regenschauern rechnen. Hier herrscht das ganze Jahr über eine hohe Luftfeuchtigkeit, die morgens am höchsten ist und über Mittag sinkt.

klima-tabelle

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Literatur

Rubén Darío: Stories and Poems/ Cuentos y Poesias : A Dual-Language Book Dover Pubns; Bilingual edition (September 25, 2002)

Sergio Ramirez: Adios Muchachos! Eine Erinnerung an die Sandinistische Revolution. Peter Hammer Verlag, Wuppertal, 2001
Ders.: Vergeben und vergessen. Erzählungen aus der Reihe Durian, edition 8, 2004
Ders.: Maskentanz, Roman, Hammer, 1998

Ernesto Cardenal: Die Jahre in Solentiname, Hammer 2002
Ders.: Das Evangelium der Bauern von Solentiname, Hammer 1991
Ders.: Mit Liebe füllen diesen blauen Planeten, Hammer 1998
Ders.: Gesänge des Universums, 2 Bde., Hammer 1995

Gioconda Belli: Die Verteidigung des Glücks. Erinnerungen an Liebe und Krieg. Carl Hanser Verlag München, 2001
Ders.: Waslala, DTV 1999
Ders.: Bewohnte Frau, Hammer 2001

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Preise

Preise, Währung

Währung: Córdoba, Córdobares     Internationale Abkürzung: NIO
Im Land wird die Währung als C$ dargestellt.

Den aktuellen Wechselkurs zum Euro finden Sie hier.

Bezahlen Sie möglichst in der Landeswährung, selbst wenn in manchen Touristenregionen auch Dollarpreise angegeben werden.
Hotelpreise vor Ort werden von den Hotels meist als Nettopreise, ohne gesetzliche Mehrwertsteuer angegeben. Die Mehrwertsteuer (IVA= impuesto de valor agregado) beträgt 15%.
Hotelpreise, die wir Ihnen nennen, sind grundsätzlich Bruttopreise, d.h. Steuern und etwaige Service-Gebühren sind inbegriffen.

Preise für Mahlzeiten können sehr unterschiedlich ausfallen. Je nach Region und Anspruch, den Sie an Ihre Verpflegung haben, zahlt man umgerechnet zwischen 2 und 20 Dollar für eine Hauptmahlzeit. Das Gleiche gilt für Getränkepreise. Nationale alkoholische Getränke sind weitaus preiswerter als importierte.

Reisekasse

Kreditkarten: In den Städten werden Kreditkarten fast überall akzeptiert. Visa und Mastercard sind weiter verbreitet, als z.B. American Express. Mit ihnen kann man Hotels, Mietwagen, Flüge und Restaurantrechnungen bezahlen.
Mit EC-Karten, die mit dem Maestro-Symbol versehen sind, können Sie an entsprechenden Bankautomaten Bargeld in Landeswährung abheben. Dies ist eine günstige Methode, vor Ort an Bargeld in Landeswährung zu gelangen. Die Gebühren betragen (je nach Hausbank) i.d.R. 5,00 € pro Abhebung, ungeachtet der Summe. (siehe Maestrokarte)

ACHTUNG: Viele (deutsche) Banken haben die EC-Karten durch sogenannte Bankkarten ersetzt. Diese sind standardmäßig (aus Sicherheitsgründen) nur in Europa oder Deutschland am Automaten nutzbar. Bitte fragen Sie bei Ihrer Bank nach und lassen Sie die Karte für das jeweilige Land und den Reisezeitraum „freischalten“.

Bargeld sollten Sie ebenfalls in US-Dollar mitnehmen. Für alle Fälle, und um vor Ort kleine Beträge, z.B. bei offensichtlich schlechten Wechselkursen, umtauschen zu können.

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Reisezeit

Für die meisten Regionen Nicaraguas bietet sich die Trockenzeit von November bis April als beste Reisezeit an, wobei es zum Ende der Trockenzeit Ende April/Anfang Mai sehr heiß werden kann. Von Januar bis März fällt im Westen Nicaraguas so gut wie kein Niederschlag.

Wer das dünn besiedelte karibische Tiefland mit seinen ausgedehnten Regenwäldern besuchen will, sollte in der dortigen Trockenzeit von Februar bis April reisen.

Gerade in der Regenzeit von Juni bis November kann Nicaragua im Einzugsgebiet eines Hurrikans liegen. Die größte Wahrscheinlichkeit liegt zwischen Juli und Oktober.

Ein Sonderfall ist San Juan del Sur. Während der Osterwoche kommen tausende Nicaraguaner (gefühlt das halbe Land) hierher, um eine riesige mehrtägige “Strandparty” zu feiern. Die Hotelpreise werden dann einfach verdoppelt.

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Sicherheit

Nicaragua ist – neben Costa Rica – das sicherste und friedlichste Reiseland Mittelamerikas. In manchen Kategorien schneidet es sogar besser ab als das Nachbarland.

Allerdings besitzt Nicaragua, anders als Costa Rica, keine Lobby in der internationalen Tourismus-Industrie. Viele verbinden Nicaragua noch immer mit Revolution und Bürgerkrieg, auch wenn dieses Kapitel seit mehr als 25 Jahren abgeschlossen ist.

Die überweigende Zahl der Delikte sind Gelegenheitsdiebstähle, wie sie überall auf der Welt vorkommen, und denen man mit den üblichen Vorsichtsmaßnahmen vorbeugen kann. Die Gefahr von Überfällen beschränkt sich weitgehend auf bestimmte Viertel Managuas, vor allem nach Anbruch der Dunkelheit. Entsprechende Warnungen der Hotels bzw. des Hotelpersonals sollte man unbedingt beachten.

Vorsichtsmaßnahmen:

Ausweispapiere, Reisedokumente und etwaige Kaufbelege von Reiseschecks fotokopieren und die Originale nach Möglichkeit im Hotelsafe deponieren.

Nachtfahrten vermeiden. Nach Einbruch der Dunkelheit in Managua Taxis benutzen, möglichst Funktaxis.

Wertsachen unsichtbar am Körper tragen, Foto- Videoausrüstung nicht offen tragen.

Wichtige Telefonnummern:

Polizei: 118
Feuerwehr: 115 oder vom Mobiltelefon: 911
Rotes Kreuz: 128
Touristenpolizei: 101

Sicherheitshinweise des Auswärtigen Amtes

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Umgangsformen

Neben der Amtssprache Spanisch wird vor allem an der nicaraguanischen Karibikküste und auf den vorgelagerten Inseln auch Englisch gesprochen. Auch im Tourismus Beschätigte sprechen meist Englisch. Dennoch sollten sich Reisende einige Gruß- und Höflichkeitsformeln in Spanisch einprägen.

Der Umgangston ist in Nicaragua – ähnlich wie in Costa Rica, weniger förmlich als in anderen lateinamerikanischen Ländern. Die umgangssprachliche Begrüßung Hola! ist jedoch nur zwischen guten Bekannten üblich.

Parallel zum Umgangston sind auch die “Kleidungsregeln” in Nicaragua weniger formell. Anzüge sieht man selten, allerdings würde es auch in Nicaragua keinem Mann einfallen, abseits der Strände Shorts zu tragen. Oben ohne und Nacktbaden sind tabu.

Offiziell gehören drei Viertel der nicaraguanischen Bevölkerung der römisch-katholischen Kirche an. Nur ein vergleichsweise geringer Teil kann aber als praktizierende Katholiken bezeichnet werden. Heute kommt gerade noch ein katholischer Priester auf 7000 Gläubige.

Die vielfach allen Lateinamerikanern zugeschriebene Unpünktlichkeit trifft am ehesten auf die Gewohnheiten der Nicaraguaner zu.

Fragt man jemanden nach dem Weg, sollte man immer nach der für die Strecke benötigten Zeit, nicht nach der Entfernung fragen. (Wie lange … nicht wie weit….)

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Versicherungen

Empfehlenswert ist in jedem Fall eine Auslandskrankenversicherung mit Rückholgarantie. Diese können Sie in der Regel auch bei Ihrer Krankenversicherung abschließen. In jedem Fall lohnt ein Preis- und Leistungsvergleich, wie ihn z.B. die Stiftung Warentest (s.u.) anbietet.

Bedingt zu empfehlen ist eine Reiserücktritt-Versicherung. Sie ist vergleichsweise teuer und zahlt nur bei Unglücksfällen wie Krankheit (ärztliches Attest), Tod von Angehörigen oder auch plötzlicher Arbeitslosigkeit. Für den Fall, dass Sie eine Reiserücktritt-Versicherung abschließen, sollten Sie darauf achten, dass Sie auch bei Abbruch einer Reise die entsprechenden Versicherungsleistungen erhalten.

Ein Urteil des Amtsgerichts München zum Thema Reiserücktrit finden Sie hier.

Informationen zu Reiserücktritts-Versicherungen

Nicht zu empfehlen ist in der Regel der Abschluss einer Reisegepäckversicherung, da die Versicherungen nur unter strengen Auflagen zahlen, wertvolle Bestandteile des Reisegepäcks (z.B. Fotoausrüstungen) nur begrenzt versichern und schließlich nur den Zeitwert erstatten.

Informationen zu Reisegepäck-Versicherungen

Die Stiftung Warentest bietet Tests und Preisvergleiche zu den oben genannten Versicherungstypen an.

Manche Kreditkarten, insbesondere die “Gold”-Versionen, beinhalten auch einen Versicherungsschutz. Informieren Sie sich ggf. bei Ihrer Bank.

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